Noch bis Ende August werden Förderungen an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Wien vergeben. Hier findest du alle Infos, was gefördert wird, wer Anspruch auf die Förderung hat und wie der Antrag funktioniert.
Was wird vom waff gefördert?
Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit einer der größten Antreiber bei der Digitalisierung. Deshalb legt der waff (Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds) den aktuellen Schwerpunkt der Förderinitiative auf innovative Entwicklungen auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI).
Folgende Kosten werden gefördert:
- Personalkosten von Innovationsassistenten
- innovationsbezogene Weiterbildungskosten
- Beratungskosten bei Bedarf
Im Detail heißt das:
- Innovationen bezogen auf Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsbeziehungen; das Ziel muss die Erhaltung und Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit sein
- Innovationen zur Vermeidung von möglichen Benachteiligung von Arbeitnehmern (insb. im Sinne von Gender Mainstreaming, Diversity usw.)
- Innovationen, mit denen bildungsbenachteiligte/bildungsferne Mitarbeiter in innerbetriebliche Weiterbildungsmaßnahmen einbezogen werden
- Produktinnovationen bei materiellen und immateriellen Produkten
- Prozessinnovationen
- Markterschließung für innovative, selbst entwickelte Produkte oder Know-how-Transfer
Die Förderung wird über einen Zeitraum von max. 12 Monaten gewährt.
Wer hat Anspruch auf die Förderung?
KMU in Wien, die seit mind. 12 Monaten unternehmerisch tätig sind.
Ausnahmen:
- Gebietskörperschaften, Gemeindeverbände sowie Körperschaften öffentlichen Rechts
- politische Parteien
- gemeinnützige Einrichtungen
- radikale Vereine
Nicht gefördert werden
- eine betriebliche Umsetzung gesetzlicher Vorschriften (zB Arbeitnehmerschutz)
- Projekte für eine Markterschließung für den Vertrieb von Standardprodukten oder Handelswaren
- Vorhaben, die die gesetzlichen Mitwirkungsrechte von Arbeitnehmern einschränken
Wie hoch ist die Förderung?
Personalkosten
50 % des Bruttoentgeltes pP, gesamt maximal EUR 47.000.
Ein Bonus von bis zu EUR 5.000 ist möglich, wenn durch die gezielte Einstellung eines Innovationsassistent bzw. anderer Maßnahmen die Gleichstellung von Frauen und Männern im Unternehmen gefördert werden soll.
Weiterbildung
50 % der Weiterbildungskosten (Weiterbildung muss extern durchgeführt werden), gesamt maximal EUR 7.300.
Beratungskosten
50% der Beratungskosten, gesamt maximal EUR 4.700.
Welche Voraussetzungen gibt es für die Förderung?
- Unternehmerische Tätigkeit seit mind. 12 Monaten
- Umsetzung am Betriebsstandort Wien
- Neuaufnahme des Innovationsassistenten (bei Produkt-/Prozessinnovationen, Markterschließung oder Know-how-Transfer) frühestens mit dem Zeitpunkt der Antragstellung
- Die Notwendigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen für Innovationsassistenten bzw. andere Mitarbeiter muss sich aus dem Innovationsvorhaben ergeben
- Beginn und Ende der Weiterbildungen müssen im Förderzeitraum liegen
- Beachtung von wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen der EU bzw. De-minimis-Regelung
Wann und wo kann ich die Förderung beantragen?
Eine Einreichung ist noch bis 27.08.2024 möglich.
Die Antragstellung muss online erledigt werden: https://www.waff.at/unternehmen/foerderung-innovation-und-beschaeftigung/antrag/
Die eingereichten Unterlagen werden bewertet und anschließend dem Vorstand des waff vorgelegt. Dieser entscheidet über den Antrag, über das Ergebnis wirst du schriftlich informiert.
Die WK Wien bietet vorab einen Antrags-Check für KMU an (kostenlos). Mehr Infos bekommst du unter 01/51450 1642 oder per E-Mail.
Alle Infos zu den Voraussetzungen und zur Antragstellung findest du unter https://www.waff.at/unternehmen/foerderung-innovation-und-beschaeftigung/.
Birgits Kreativität ist grenzenlos. Seit 2010 liefert sie als Content Manager Texte, Beiträge und Inhalte für ProSaldo.net und begeistert die Zielgruppe mit Inhalten rund um das Thema Selbstständigkeit.